Vergesslich, zerstreut oder eine Demenz?

Den Schlüssel verlegen, den Herd anlassen oder Telefonnummern zu vergessen lässt nicht gleich auf eine Demenz schließen.

Um eine Demenzdiagnose zu stellen, muss zunächst eine Beeinträchtigung des Gedächtnisses und darüber hinaus auch eine Beeinträchtigung weiterer kognitiver Funktionen wie zum Beispiel der Sprache, der Orientierung oder des Rechnens vorliegen. Diese Einschränkungen müssen zudem über mindestens sechs Monate bestehen und so stark ausgeprägt sein, dass es zu einer empfindlichen Störung im Alltag kommt und man als Betroffener dadurch nicht mehr in der Lage ist, z.B. seiner gewohnten Arbeit oder Tätigkeit nachzugehen oder den Haushalt in gewohnter Weise selbständig zu führen. Wenn alle diese Bedingungen erfüllt sind, dann spricht man von einer Demenz.

Was ist Demenz?

Demenz ist der Oberbegriff für nachlassende geistige Fähigkeiten als Folge von Veränderungen im Gehirn. Dahinter verbergen sich verschiedene Krankheitsbilder, die mit einem Schwinden der geistigen Funktionen wie Denken, Erinnern, Orientierung und Verknüpfen von Gedächtnisinhalten einhergehen. Aufgrund dieser Entwicklung wird die Bewältigung des Alltags erschwert. Eine Demenz kann auf ganz verschiedenen Ursachen beruhen. Für die Therapie ist die Klärung dieser Unterscheidungsmerkmale wichtig.

Demenzformen

Für Informationen zu den zahlreichen, teilweise seltenen Formen der Demenz, verweisen wir mit freundlicher Genehmigung des Landesverbandes der Alzheimer Gesellschaften NRW auf dessen homepage https://alzheimer-nrw.de/demenz/